Sechs Kinder und Jugendliche aus Afghanistan sind kurz vor dem Kentern ihres Schlauchbootes aus der Ägäis gerettet worden.

Die 12- bis 16-Jährigen waren durch die Meerenge zwischen der türkischen Ägäisküste und der griechischen Insel Samos unterwegs, Schleuser hatten sie auf den Weg nach Griechenland geschickt. Griechische Beamte der Küstenwache konnten die jungen Menschen genau in dem Moment retten, als ihr Schlauchboot kenterte, wie griechische Medien berichteten.

Die Meerenge zwischen Samos und der türkischen Ägäisküste ist zwar an ihrer engsten Stelle nur 1200 Meter breit. Es gibt dort jedoch starke Strömungen. In den vergangenen Jahren waren hier mehrere Flüchtlinge ums Leben gekommen.

Am Freitag landeten zudem weitere 19 illegale Zuwanderer aus verschiedenen Staaten des Nahen Ostens auf der weiter nördlich liegenden griechischen Insel Lesbos. Türkisch-griechische Schleuserbanden versuchen immer wieder, kleinere Gruppen von Zuwanderern nach Griechenland zu bringen - für 500 bis 1000 Euro.