Mehrere Waldbrände im Umkreis der griechischen Hauptstadt Athen und im Westen des Landes halten die Feuerwehr in Atem. Heftiger Wind fachte die Feuer an und behinderte die Löscharbeiten. Angesichts der gespannten Lage wurden am Donnerstag die Wehrmänner in ganz Griechenland in Alarmbereitschaft versetzt.



40 Kilometer nordöstlich von Athen ist ein Großfeuer ausgebrochen, das sich durch Wald, Busch- und Ackerland unkontrolliert ausbreitete. Das teilte die griechische Feuerwehr mit. Neun Spezialflugzeuge, fünf Hubschrauber und 35 Löschfahrzeuge seien nahe der Stadt Marathon im Einsatz. Sturmböen fachten die Flammen an; Augenzeugen berichteten, der Wind treibe das Feuer in Richtung Marathon. Das Feuer habe bereits die Dörfer Grammatiko und Varnavas erreicht. Meldungen über Verletzte gab es zumnächst nicht. In Bildern des griechischen Fernsehens war zusehen, wie Raketen und Munition von eine Depot der griechischen Streitkräfte in Sicherheit gebracht wurden

Ein Lagerhaus wurde ein Raub der Flammen. Am Rand der westgriechischen Küstenstadt Astakos wurde den Angaben zufolge ein Wohnhaus zerstört. Ein weiteres Feuer wütete auf der griechischen Urlaubsinsel Kefallonia. Auch nahe der Grenze zu Albanien brannte es.

Jedes Jahr wird das Mittelmeerland im Sommer von Waldbränden geplagt. 2007 kamen dabei 70 Menschen ums Leben.