Auf der griechischen Insel Santorin hat es am Sonntag einen grausigen Amoklauf gegeben:
Ein 31-Jähriger hat seine Freundin getötet, sie enthauptet, dann ihren
blutenden Kopf triumphierend zur Schau gestellt und anschließend
versucht, mit einem gestohlenen Streifenwagen der Polizei zu flüchten.
Dabei verletzte er mindestens drei Menschen, bevor die Polizei ihn mit
fünf Schüssen außer Gefecht setzen konnte, wie der Bezirkschef
Santorins, Chrysanthos Roussos, erklärte.
Aussagen von Nachbarn zufolge gab es zwischen dem Paar zunächst einen
heftigen Streit. Dann köpfte der 31 Jahre alte Athanassios Arvanitis
zunächst den Hund seiner Freundin mit einem Fleischermesser, bevor er
nach Angaben Roussos' die 25 Jahre alte Adamantia K. tötete und
schließlich enthauptete. Anschließend zog er mit dem blutenden Kopf der
Getöteten durch das Dorf Vourvoulos, die Bewohner verbarrikadierten
sich in ihren Häusern und riefen die Polizei.
Als ein Beamter versuchte, ihm Handschellen anzulegen, stach er ihn
nieder, schleuderte das Haupt der Getöteten in einen Polizeiwagen und
flüchtete mit einem zweiten Streifenwagen.
Dabei überfuhr er zwei
Ärztinnen auf einem Motorrad, eine von ihnen erlitt mehrfache
Knochenbrüche.
Bei der Überwältigung des mutmaßlichen Täters durch die
Polizei wurde eine Passantin von einem Irrläufer leicht verletzt.
Der Amokläufer wurde am Abend in einem Krankenhaus operiert. Der
31-Jährige arbeitet auf der Insel als Koch in einem Restaurant.
Er soll
aus Nordgriechenland stammen.
Die 25 Jahre alte Frau arbeitete als
Lehrerin auf Santorin. Das Motiv für den Amoklauf war zunächst unklar.
Medienberichte sprachen von einem Eifersuchtsdrama.
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Mittwoch, 08. Mai 2024