Wütende Bauern haben in Griechenland zum dritten Tag in Folge die wichtigsten Verkehrsadern des Landes mit Traktoren blockiert. Über das ganze Land verteilt stand der Verkehr an mindestens 15 wichtigen Kreuzungen still.

Die Blockaden reichten von der Grenze zur Türkei bis nach Südgriechenland und auf Kreta, wie der griechische Rundfunk berichtete. Die Bauern blockierten zudem weiter Promahon und Exihi die beiden wichtigsten Grenzübergänge nach Bulgarien.

Sie protestieren seit Dienstag und fordern wegen zu niedriger Preise für ihre Produkte staatliche Zuschüsse und Steuererleichterungen.

An der bulgarisch-griechische Grenze bei Exohi-Kulata hatten sich auf beiden Seiten kilometerlange Lastwagen- Kolonnen gebildet. In der Nacht war es zu einem Zwischenfall mit der bulgarischen Polizei.

Etwa 15 offenbar betrunkene griechische Bauern versuchten die Grenze mit ihren Traktoren zu passieren und auch in Bulgarien zu demonstrieren. Die bulgarische Polizei stoppte die Traktoren mit speziellen Sicherheitszäunen an der Weiterfahrt, berichteten bulgarische Medien.

Viele Lastwagenfahrer nahmen einen Umweg über die griechisch-mazedonische Grenze beim Doirani-See in Kauf, um danach durch Mazedonien über den Grenzübergang von Zlatarevo nach Bulgarien zu gelangen, wie das griechische Fernsehen zeigte.