Drei illegale Einwanderer kamen in der Nacht zum Samstag in einem Minenfeld an der griechisch-türkischen Grenze ums Leben.

Wie der griechische Rundfunk berichtete, ereignete sich der Zwischenfall am Grenzfluss Evros (türkisch: Meric). Die Nationalität der drei Opfer ist nicht bekannt. Damit stieg die Zahl der in diesen Minenfeldern seit 1990 ums Leben gekommenen Menschen auf 91. Weitere 43 illegale Einwanderer wurden nach offiziellen Angaben im selben Zeitraum schwer verletzt. Athen und Ankara haben mehrmals ihre Absicht erklärt, diese Minenfelder zu räumen. Bislang ist das jedoch nicht geschehen.


Türkische Sicherheitskräfte
verhinderten am Samstag knapp 100 Kilometer südwestlich von Antalya das Auslaufen eines Schiffes mit rund 150 illegalen Zuwanderern. Etwa 70 der größtenteils aus Pakistan stammenden Menschen wurden gefasst, als sie gerade das Schiff bestiegen. Weitere 80 Zuwanderer, die beim Eintreffen der Polizei flüchteten und sich zu verstecken suchten, wurden aufgespürt und ebenfalls in Gewahrsam genommen.

Die griechische Küstenwache
entdeckte am Sonntag im Mittelmeer zwischen der Halbinsel Peloponnes und Malta ein Schiff mit 120 illegalen Zuwanderern in schwerer See. Wie der griechische Staatsfernsehen (NET) unter Berufung auf die Küstenwache berichtete, wollten drei Kriegsschiffe aus Italien, Griechenland und Großbritannien dem Flüchtlingsschiff im Notfall Hilfe leisten. Ein anonymer Anrufer hatte die Behörden alarmiert und gesagt, der Kapitän des aus der Türkei kommenden Schiffs habe die Orientierung verloren.