Die griechische Küstenwache hat am Donnerstag 145 Bootsflüchtlinge vor der kleinen Kykladeninsel Kea aus stürmischer See gerettet und vier mutmassliche Schlepper an Bord festgenommen. Unter den Geretteten waren auch 15 Kinder.

Wie die Küstenwache mitteilte, wurde das 25 Meter lange, überfüllte Flüchtlingsboot von Schnellbooten ins Schlepptau genommen und in den mittelgriechischen Hafen von Lavrion gebracht.

Die Schlepper hatten nach Angaben der Küstenwache Listen mit den Namen der Flüchtlinge sowie eine dreistellige Geldsumme in Euro und US-Dollar bei sich. Die meisten Flüchtlinge stammten aus dem Irak, dem Iran und aus Afghanistan.

Sie berichteten, das Boot sei vor zwei Tagen in der Türkei gestartet und habe vor Kea einen Maschinenschaden gehabt. Die Schlepper hätten versprochen, sie bis zum griechischen Festland zu bringen und dafür pro Kopf 600 Euro kassiert.