Die nördliche Hafenstadt Thessaloniki ist bereit für ihre eigene U-Bahn, die im nächsten Jahr in Betrieb gehen soll, nachdem am Mittwoch ein Vertrag zwischen Elliniko Metro SA und dem Joint Venture Thema SA abgeschlossen wurde.

Die Metro von Thessaloniki. Fotoquelle: Verkehrsministerium.
Die Metro von Thessaloniki. Fotoquelle: Verkehrsministerium.

Die beiden Parteien unterzeichneten den Vertrag, der den Betrieb und die Wartung der Metro vorsieht, während einer besonderen Zeremonie auf der Baustelle der Station Agia Sofia.

Die mit Spannung erwartete Metro von Thessaloniki soll 2024 mit 18 Zügen auf der 9 km langen Basisstrecke mit 13 Stationen in Betrieb genommen werden. Nach ihrer Fertigstellung wird die Metro rund 250 000 Pendler pro Tag bedienen.

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(L-R) Infrastruktur- und Verkehrsminister Christos Staikouras; Premierminister
Kyriakos Mitsotakis; Thessaloniki Bürgermeister Konstantinos Zervas.
Fotoquelle: Verkehrsministerium.

"Heute machen wir einen wichtigen letzten Schritt und nehmen die Metro Thessaloniki 2024 endlich in Betrieb", sagte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis bei der Vertragsunterzeichnung in Thessaloniki.

Mitsotakis bezeichnete den Abschluss der Vereinbarung als "mutige Entscheidung", "privates Fachwissen zu nutzen, das beste Fachwissen, das wir auf europäischer Ebene finden konnten, um den reibungslosen und sicheren Betrieb dieses wichtigen Projekts zu gewährleisten... und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Instandhaltung dieses Projekts während der gesamten Vertragslaufzeit gewährleistet ist".

Abschließend betonte Mitsotakis, dass Thessaloniki nun "sowohl eine U-Bahn als auch bedeutende archäologische Funde" habe, die mit der Geschichte Thessalonikis verbunden seien und die dank harter Arbeit und der produktiven Zusammenarbeit zwischen der Elliniko-Metro, dem Infrastruktur- und dem Kulturministerium ermöglicht worden seien.

Die Metro von Thessaloniki. Fotoquelle: Verkehrsministerium.
Die Metro von Thessaloniki. Fotoquelle: Verkehrsministerium.

Der ebenfalls bei der Unterzeichnungszeremonie anwesende Infrastruktur- und Verkehrsminister Christos Staikouras erklärte, dass Thessaloniki im Jahr 2024 die modernste U-Bahn Europas erhalten werde, die mit den neuesten Technologie-, Sicherheits- und Qualitätsstandards ausgestattet sei.

Er fügte hinzu, dass Thessaloniki nun über ein "neues Verkehrsmittel verfügen wird, das allen Bürgern einen schnellen, bequemen, sicheren, preiswerten und umweltfreundlichen Transport ermöglicht". Gleichzeitig werde die Metro die Geschichte der Stadt präsentieren und sich zu einem wichtigen "Pfeiler der Entwicklung entwickeln, der die geopolitische Rolle Thessalonikis als dynamische und aufgeschlossene Metropole" nicht nur in Nordgriechenland, sondern auch in der gesamten Balkanregion aufwertet.

Thessaloniki Metro Karte (die Hauptlinie ist in roter Farbe).
Thessaloniki Metro Karte (die Hauptlinie ist in roter Farbe).

Neben der mit Spannung erwarteten U-Bahn und der Überführung über Thessaloniki sind weitere wichtige Bauvorhaben in Thessaloniki geplant: die Schaffung des Stadtparks Pavlos Melas und eines neuen Technologieparks, der den Bahnhof mit dem Hafen verbindet, ein neues Terminal am Flughafen Makedonia, die Renovierung des Messezentrums der Stadt, ein neues Kinderkrankenhaus, die Fertigstellung des Holocaust-Museums und die Neugestaltung des zentralen Aristotelous-Platzes und des Strandbereichs.