Die Region Südliche Ägäis hat ein ehrgeiziges Programm zur Restaurierung von drei Windmühlen in Chora auf Patmos und der Kirche des Heiligen Johannes des Theologen auf Santorin mit einem Budget von 250.000 Euro gestartet.

Zur Durchführung des Projekts hat sich die Region mit dem Kulturministerium und dem Patriarchalischen Exarchat von Patmos durch eine formelle Vereinbarung zusammengeschlossen.

Nach Angaben der regionalen Behörden sollen die Windmühlen im Rahmen des Projekts restauriert werden, um ihr Aussehen zu bewahren und ihre Funktionalität zu erhalten. Darüber hinaus wird eine strukturelle und architektonische Studie für die Restaurierung der Kirche des Heiligen Johannes des Theologen auf Santorin durchgeführt, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, das Denkmal vor Erdbebenschäden zu schützen und die für die orthodoxe Liturgie erforderlichen Bedingungen wiederherzustellen.

Die Geschichte der Windmühlen

Windmühlen des Klosters des hl. Johannes der Theologe. Fotoquelle: Europa Nostra
Windmühlen des Klosters des hl. Johannes der Theologe. Fotoquelle: Europa Nostra

Auf einem Hügel mit Blick auf das Meer, östlich des Klosters des Heiligen Johannes des Theologen auf Patmos, stehen die Windmühlen des Hauptortes der Insel, Chora. Die ersten beiden Windmühlen wurden 1588 gebaut, die dritte 1863.

Seit ihrer Restaurierung im Jahr 2010 sind die Windmühlen ein einzigartiges Merkmal der Insel, die von Europa Nostra als eine der wichtigsten historischen und religiösen Pilgerstätten Europas anerkannt wurde.

Die Behörden planen, die erste Windmühle als Getreidemühle wieder in Betrieb zu nehmen, um den Besuchern den traditionellen Prozess der Mehlherstellung zu zeigen und die vom Aussterben bedrohten Berufe des Müllers und Bäckers wiederzubeleben.

Die zweite Windmühle ist dank früherer Restaurierungsarbeiten in der Lage, Strom aus Windkraft zu erzeugen, während die dritte Windmühle restauriert werden soll, um Wasser zu produzieren.

Den Beamten zufolge sind die Windmühlen von Chora nicht nur eine Attraktion, sondern auch ein lebendiges Denkmal, eine "Brücke", die die Vergangenheit mit der Gegenwart und der Zukunft verbindet.

Die Heilige Kirche von St. Johannes dem Theologen

Heiligen Kirche des hl. Johannes der Theologe, Santorini. Fotoquelle: Katholische Diözese Syros
Heiligen Kirche des hl. Johannes der Theologe, Santorini. Fotoquelle: Katholische Diözese Syros

Die Heilige Kirche St. Johannes der Theologe auf Santorin ist Teil des gleichnamigen Klosters auf Patmos.

Ihre architektonische Gestaltung besteht aus einem Kreuz im Quadrat, das von einer Kuppel gekrönt wird. Sie wurde im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert erbaut wurde. Sie wurde durch einen Ministerialbeschluss zum historischen Denkmal erklärt.

Die Aufsicht über das Restaurierungsprojekt wird vom Ephorat für Altertümer des Dodekanes übernommen, und der Betreiber ist das Heilige Kloster des Heiligen Johannes auf Patmos.