Kerameikos ist ein kleines Wohngebiet, das um den größten Friedhof des alten Athens,
heute eine archäologische Stätte, angesiedelt ist.
Das Archäologische Museum von Kerameikos zeigt eine Sammlung von Steinplatten, Skulpturen und anderen Ausgrabungsfunden,
darunter auch Keramik von Töpfern, die hier einst lebten und arbeiteten und dem Viertel seinen Namen gaben.
Am Rande der Stätte befindet sich die imposante Kuppelkirche Agia Triada.
Im Kerameikos liegt der bedeutendste antike Friedhof in Athen.
Dieses Viertel war das wichtigste Zentrum der attischen Keramikproduktion.
Der Kerameikos wird seit 1913 durch Ausgrabungen der Abteilung Athen des
Deutschen Archäologischen Instituts erforscht (Leiter: Alfred Brueckner; Karl Kübler (1932–1943); Franz Willemsen (1952–1975); Ursula Knigge (1975–1995); Jutta Stroszeck (seit 1995)).
Der Kerameikos-Friedhof lag außerhalb der Stadtmauern, wie bei antiken Begräbnisplätzen üblich.
Er wird von zwei Straßen durchquert, einer vom Heiligen Tor ausgehenden Prozessionsstraße zum Heiligtum von Eleusis
und der Akademiestraße, die am Dipylon-Tor beginnt. Sie führt zur Akademeia, dem Heiligtum des Heros Akademos
und Sitz der von Platon begründeten Philosophenschule.
Vom Pompeion zwischen den beiden Toren nahm die Prozession an den Panathenäen ihren Ausgangspunkt.
Vor allem an der Straße nach Eleusis befanden sich zahlreiche Gräber.
Die zahlreichen Funde aus den Ausgrabungen aus der Zeit vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis in römische Zeit
befinden sich im Athener Nationalmuseum und im kleinen Kerameikos-Museum. Geplant ist eine Erweiterung des Museums
und eine Verbindung mit den anderen archäologischen Ausgrabungsstätten in Athen.
Eine Sensation bedeutete der 2002 gefundene Kouros des so genannten Dipylon-Meisters, der um 600 v. Chr. datiert wird.
Durch den Bach Eridanos ist der Kerameikos auch ein artenreiches Biotop.
So gibt es dort eine große Population griechischer Landschildkröten.
Die Kerameikosstraße ist der älteste und bedeutendste Weg des Kerameikos,
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