Agnes Baltsa – „eine der herausragendsten dramatischen Mezzosopranistinnen unserer Zeit“ – so die Worte von Herbert von Karajan – feiert in diesen Tagen ihren 60. Geburtstag.


Geboren am 19. 11. 1944 in Lefkada auf der ionischen Insel gleichen Namens, studierte sie zunächst an der Musikhochschule in Athen und anschließend mit einem Stipendium der Maria-Callas-Stiftung in München.

Ihr Depüt 1968 als Cherubino in Mozarts „Figaros Hochzeit“ an der Frankfurter Oper war der Beginn einer langen und erfolgreichen Karriere, die sie auf viele berühmte Bühnen führte (Wiener Staatsoper, Mailänder Scala, Covent Garden London, Oper Paris, Deutsche Oper Berlin, Oper Zürich, Metropolitan New York u.a.). Rollen wie Oktavian, Dorabella, Rosina, Eboli, Dalila - um nur einige zu nennen – zeichnen Agnes Baltsa aus als eine der gefeiertsten Sängerinnen ihres Fachs.

Aus ihrem breiten Repertoire ragt ihre Starrolle als Carmen in Georges Bizets gleichnamiger Oper heraus, mit der sie unter Leitung von Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen Triumphe feierte. Grosses Echo fanden auch ihre Tourneen mit Griechischen Liedern mit Stavros Xarchakos.
Agnes Baltsa trägt den Titel „Österreichische Kammersängerin“ und ist Ehren-Mitglied der Wiener Staatsoper. 1993 wurde sie zum Mitglied der „Europäischen Akademie für Kunst und Wissenschaft“ gewählt.

Aus Anlass ihres Geburtstages wird Agnes Baltsa am 31.10., 3.11. und 5.11. im Athener Megaro Musikis noch einmal in einer ihrer Glanzrollen – nämlich als Santuzza aus der „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni – auf der Bühne stehen. Auch an der Wiener Staatsoper wird sie gefeiert: Am 25.11. und 27.11. werden zwei Vorstellungen der „Cavalleria“ gegeben mit Agnes Baltsa in der Rolle der Santuzza.

© I.K. - Athen