erschüttert. Nach ersten Informationen des griechischen Fernsehens
handle es sich um einen Terroranschlag.
Die Explosion ereignete sich in der Nähe eines großen Postamtes am Syntagma-Platz, allerdings außerhalb der Öffnungszeit. Mehrere Fahrzeuge wurden beschädigt, in einigen Häusern zerbrachen Fensterscheiben.. Aus Polizeikreisen hieß es, unbekannte Täter hätten eine Bombe mit Zeitzünder auf einem Motorrad deponiert. Es habe neben einigen Gasflaschen gestanden, die Bauarbeiter vor dem Ministerium für Renovierungsarbeiten abgelegt hatten. Die Gasflaschen seien jedoch nicht explodiert, als der Sprengsatz gezündet wurde, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Ein Augenzeuge berichtete, selbst 50 Meter vom Sprengsatz entfernt habe er zerbrochenes Glas gesehen, in den umliegenden Läden, Autos und Cafes seien die Fenster durch die Wucht der Detonation geborsten.
Experten der Polizei gehen davon aus, dass es sich bei den Tätern um Sympathisanten und Nachahmer der im Jahr 2003 zerschlagenen Terrororganisation "17. November" handelt. Zurzeit findet in Griechenland in zweiter Instanz der Prozess gegen 17 Mitglieder dieser Terrororganisation statt. Zuletzt hatte es im Juni einen Anschlag auf ein griechisches Regierungsgebäude gegeben. Damals hatte die Gruppe "Revolutionärer Kampf" das Arbeitsministerium mit einem Sprengsatz schwer beschädigt. In Griechenland kommt es immer wieder zu kleineren Anschlägen, für die zumeist linke oder anarchistische Gruppen verantwortlich gemacht werden.