Griechenland erschüttert.
Die Erdstöße waren überall im Süden des Landes und auch in Athen zu spüren. In der Hauptstadt gerieten Häuser ins Schwanken.Das Epizentrum lag zwischen der Insel Kithera und Kreta. Die Erschütterungen dauerten etwa 20 Sekunden. Das Beben am Sonntag hatte eine Stärke von etwa 6,9 auf der Richterskala. Das Beben waren aber auch bis nach Zypern und Kairo zu spueren.
Berichte über Opfer oder Schäden gab es zunächst nicht. Auch eine halbe Stunde nach dem Beben gingen keine entsprechenden Notrufe bei Polizei oder Feuerwehr ein.
Angst im ganzen Land
Das Erdbeben versetzte Millionen Menschen in fast allen Landesteilen in Angst und Schrecken. Die Betroffenen berichteten von Erschütterungen aus Peloponnes, dem Norden Griechenlands und den Inseln der Ägäis.
Vor allem hatten die Bewohner von Kreta und Kithera Angst vor einem Tsumani und liefen an den Strand, um die
Wellen zu beobachten. Nach Aussagen des hiesigen Radios ware ein Tsumani durchaus moeglich gewesen.
Flughafengebäude beschädigt
"Das Beben war lang und stark", berichtete ein Polizist von der Insel Kythera. Auf der Insel, die nahe am Epizentrum liegt, stürzten zehn Häuser und die Kirche ein. 50 weitere Häuser und das Flughafengebäude wurden beschädigt.
Panik soll aber nicht ausgebrochen sein. Die Bewohner sind häufige Beben gewöhnt. Griechenland ist das am stärksten erdbebengefährdete Land des europäischen Kontinents.
Seebeben in sehr großer Tiefe
Der Professor des seismologischen Instituts der Universität Thessaloniki, Wassilis Papazahos, sagte, das Seebeben am Sonntag hätte sich in einer sehr großen Tiefe von rund 70 Kilometer unter dem Meeresboden ereignet. Die betroffene Region liegt entlang eines rund 1000 Kilometer langen Grabens, an dem die afrikanische und die europäische Platte aufeinandertreffen. Dadurch kommt es immer wieder zu Erschütterungen
@gaby