ist der Bankensektor in Griechenland praktisch lahm gelegt worden. Die
Bankangestellten des Landes protestierten damit gegen die Weigerung,
für die gesamte Branche Lohnverhandlungen zu führen.
Die
sechs grössten Banken Griechenlands weigern sich, mit dem Dachverband
der Gewerkschaften der Bankangestellten (OTOE) Tarifverhandlungen zu
führen. Stattdessen schlagen diese sechs Banken Tarifverhandlungen nur
mit der Gewerkschaft der jeweiligen Bank vor.
Mit dieser
Tarifpolitik zielten die Banken darauf ab, die
Verhandlungsmöglichkeiten der Bankangestellten zu schwächen, hiess es
in einer Erklärung der Bankangestellten-Gewerkschaft.
Die sechs
grössten griechischen Banken (Nationalbank, Handelsbank, Agrarbank,
Alphabank, Eurobank und Piräusbank) erklärten ihre Haltung, dass diese
Banken in den vergangenen Jahren privatisiert worden seien und der
Staat nur noch kleine Aktienanteile dieser Banken besitze.
Die starke Konkurrenz zwinge die Banken nunmehr alleine mit der jeweiligen Gewerkschaft Tarifverhandlungen zu führen.
Nach Gewerkschaftsangaben sind mehr als 75 Prozent der rund 63 000 Bankangestellten am Morgen nicht zur Arbeit gegangen.