Das öffentliche Leben in Griechenland ist für 24 Stunden weitgehend lahmgelegt.

Hunderttausende von Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind im Streik. Viele von ihnen versammelten sich auf Kundgebungen in der Hauptstadt Athen. Damit fordern sie mehr Geld und wenden sich gegen Privatisierungen. Außerdem befürchten sie Änderungen im hochverschuldeten Rentensystem. Beratungen darüber haben an diesem Mittwoch im Parlament begonnen. Von dem Streik betroffen waren Schulen, Krankenhäuser und staatliche Banken. Straßenbahnen, Busse und U-Bahn fuhren nicht. In Griechenland ist seit gut zwei Jahren eine konservative Regierung an der Macht. In dieser Zeit wurden Staatsfirmen privatisiert, der Arbeitsmarkt geöffnet und Gehälter gesenkt. Griechenland gibt die Hälfte seines Geldes für Löhne und Renten aus. Dieser Betrag soll sinken, um die Defizitgrenzen wieder einzuhalten.