In der perfekt organisierten Live-Show in Athen setzte sich die finnische Heavy-Metal-Band Lordi, die stets in Monstermasken und -kostümen auftritt, klar gegen die Konkurrenz durch. Ihr Song "Hard Rock Hallelujah" überzeugte die Zuschauer in den 38 Eurovisions-Ländern. Es ist der erste Sieg für Finnland in 50 Jahren Grand-Prix-Geschichte.
Gar nicht witzig fanden griechische Konservative den Videoclip der Band: Darin stürmen die Musiker eine Turnhalle, befördern eine Gruppe von Cheerleadern ins Jenseits, nur um sie anschließend als Zombies wieder auferstehen zu lassen. In Athen wurde dieser Horrorspaß als satanistische Umtriebe verstanden, prompte wurde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Die Band "kultiviert und rechtfertigt den Satanismus und untergräbt die Fundamente der griechischen und europäischen Kultur", hieß es in der Eingabe.