Die Polizei in der griechischen Hauptstadt ging am Freitag mit Tränengas gegen die Demonstranten vor, nachdem diese Steine und Leuchtgeschosse auf die Beamten geworfen hatten. Mindestens zehn Menschen wurden verletzt, mehr als 50 wurden festgenommen.
An dem alljährlichen Protestmarsch nahmen rund 15.000 Demonstranten teil. Etwa 7.500 Polizisten waren im Einsatz. Vor der US-Botschaft mussten sie zwei rivalisierende Gruppen auseinander halten, die Holzknüppel bei sich führten und mit Stühlen aus einem nahe gelegenen Café um sich warfen.
Die Unruhen am 17. November 1973 gelten als erster Meilenstein für den Fall der Junta, die Griechenland von 1967 bis 1974 regierte. Sie setzte damals Panzer gegen die Demonstranten ein, mehrere Studenten kamen ums Leben. Das gab der Protestbewegung jedoch nur noch mehr Auftrieb.