Für eine Formel-1-taugliche Rennstrecke könnten in Griechenland nun Fördergelder fließen, was den Grand-Prix-Wunsch wieder erwachen lässt

Die Pläne in Griechenland, die Formel 1 in das Land zu locken, schreiten weiter voran. Griechenlands Präsident Karolos Papoulias unterzeichnete nun ein Dekret, das es möglichen Investoren erlaubt, staatliche Zuschüsse zu erlangen. Der griechische Automobilklub ('ELPA') hofft, dass damit die Vorhaben für einen Streckenbau beschleunigt werden.

"Dieses Dekret ermöglicht es Investoren, etwas aufzubauen und anschließend Gelder zu bekommen", wird 'ELPA'-Chef Vassilis Despotopoulos von der 'AFP' zitiert. "Das hat nicht direkt etwas mit der Formel 1 zu tun, aber es erleichtert den Wunsch, eine Formel-1-Strecke zu bauen." Ein Formel-1-Rennen in Griechenland ist seit einigen Jahren in Gespräch, bisher blieb es aber bei Bauvorhaben.

Der Wunsch nach einer eigenen Formel-1-tauglichen Rennstrecke wurde neu belebt, als die Türkei einen eigenen Grand Prix bekam. "Ich selbst bin seit 1968 in diese Debatte verwickelt", so Despotopoulos, der zusammen mit anderen 'ELPA'-Führungsmitgliedern schon Ausschau nach einem geeigneten Bauplatz gesucht hat.

Fündig wurde man in der Nähe der Kleinstadt Orchomenos, knapp 120 Kilometer nordwestlich von Athen. Noch möchte man sich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. "Wir haben bei diesem Projekt immer Probleme gehabt", fügte er an. Hinzu komme, dass das Dekret bisher noch nicht einmal veröffentlicht wurde.