Nach dem regenärmsten Winter seit mehr als 20 Jahren droht in Griechenland eine Dürre und damit verbunden Stromausfälle im Sommer.

"Die Erderwärmung setzt unser Leben bereits Gefahren aus", sagte Ministerpräsident Kostas Karamanlis im Fernsehen nach einer Sondersitzung des Ministerrates. "Die Dürre und die Wasserknappheit bedrohen die landwirtschaftliche Produktion".

Bewässerung streng kontrolliert

Wie der griechische Rundfunk weiter berichtete, sind die meisten Stauseen des Landes im März nur halb gefüllt. Das könnte im Sommer zu Problemen bei der Produktion von Strom der Wasserkraftwerke führen. Die Bewässerung der landwirtschaftlich genutzten Flächen soll deshalb in den nächsten Monaten streng kontrolliert werden. Dramatisch sei die Lage auf den Touristeninseln der Ägäis, wo es oft seit Oktober nicht mehr geregnet hat. In den nächsten Wochen sollen Entsalzungsanlagen auf vielen Kykladeninseln installiert werden, hieß es.

Besonders groß sei zudem wegen der extremen Dürre die Gefahr von Waldbränden. Alle Feuerwehren des Landes sowie die Forstbehörden sollen von Mitte April an - einen Monat früher als üblich - in höchste Alarmbereitschaft versetzt werden, teilte das griechische Innenministerium mit.