Nach dem Tod eines Volleyball-Fans in Athen hat die Polizei am Freitag 16 Personen verhaftet und wegen Mordes angeklagt.

Außerdem müssen sie sich wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Bande und anderer Delikte verantworten. Die Regierung setzte den Spielbetrieb in allen Mannschaftssportarten für zwei Wochen aus, auch der Fußball ist davon betroffen.

Am Rande eines Frauenvolleyballspiels zwischen den Athener Lokalrivalen Panathinaikos und Olympiakos kam es am Donnerstag zu einer schweren Straßenschlacht zwischen Anhängern beider Vereine. Dabei wurde der 25-jährige Michalis Filopoulos tödlich verletzt. Sieben weitere Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Nach einer Krisensitzung des Kabinetts kündigte Regierungssprecher Theodoros Roussopoulos höhere Strafen für Gewalttaten bei Sportveranstaltungen und die Einführung obligatorischer Überwachungskameras für alle Fußballstadien an.

Die Polizei durchsuchte am Freitag die Treffpunkte von 15 Fanklubs beider Vereine und Wohnungen prominenter Klubmitglieder. Dabei wurden Dutzende von Waffen beschlagnahmt, darunter Äxte, Eisenstangen und Baseball-Schläger.