Die Griechen sind beim Sex die Weltmeister. Mit 164 Mal pro Jahr liegen sie an der Spitze des weltweiten Vergleichs, wie eine am Dienstag veröffentlichte Untersuchung des Kondomherstellers Durex ergab.
Die Deutschen liegen mit 117 Mal weit abgeschlagen hinter den Hellenen, können sich aber über dem internationalen Durchschnitt von 103 Mal behaupten. Zur Sache kommen auch gerne die Brasilianer (145 Mal) sowie die Russen und Polen (je 143 Mal). Schlusslicht sind die Japaner, die sich mit jährlich 48 Liebesakten außerordentlich liebesmüde zeigen.
«Von diesen Weltmeistern habe ich nichts gespürt. Ich kann sagen, dass meine Landsleute einfach "ganz normal" in dieser Hinsicht sind», sagte eine griechische Sekretärin der dpa in Athen. «Die Sonne und die Meeresbrise macht aus uns Weltmeister», prahlte dagegen ein 25- Jähriger in einer Athener Bar. «Ich bin da raus. Mit 55 Jahren kann ich kein Weltmeister mehr werden», meinte ein Schuhverkäufer.
Am meisten Zeit für Sex nehmen sich die Nigerianer, die sich ganze 24 Minuten einander zuwenden. Die Inder geben dagegen gerne Gas und wenden sich schon nach 13 Minuten wieder anderen Dingen zu. Die Deutschen verwöhnen sich immerhin knapp 18 Minuten lang und liegen damit gleichauf mit den USA und Australien.
Doch auch 18 Minuten sind manchmal nicht genug, ergab die Studie. Nur jede dritte Frau in Deutschland hat immer oder fast immer einen Orgasmus, bei den Männern sind es dagegen 80 Prozent. Dementsprechend hapert es mit der Befriedigung: Nur 38 Prozent der befragten Deutschen gaben an, mit ihrem Sexleben zufrieden zu sein. Damit befindet sich Deutschland im hinteren Mittelfeld, aber immer noch vor den Franzosen, wo 75 Prozent der Liebenden über ihr Sexleben jammern. Sexuell zufrieden scheinen dagegen die Nigerianer, Mexikaner und Inder zu sein.
An der Online-Befragung nahmen nach Angaben von Durex 26 000 Menschen aus 26 Ländern ab dem Alter der jeweiligen sexuellen Mündigkeit teil.