Das größte Teleskop Südosteuropas, das von Carl Zeiss als Hauptauftragnehmer entwickelt, gebaut und montiert wurde, hat am 21. August 2007 offiziell seinen Betrieb aufgenommen.
Das 2,3-Meter-Spiegelteleskop des griechischen Nationalobservatoriums Athen (NOA) befindet sich auf dem Berg Chelmos in der Nähe des Wintersportortes Kalavrita auf der griechischen Halbinsel Peloponnes.
Erste Bilder aus dem Weltall haben gezeigt, dass das Teleskop einwandfrei funktioniert. In dem hochmodernen Observatorium sollen interessante astronomische Objekte wie Quasare, Schwarze Löcher und Gravitationslinsen beobachtet werden. Es wird auch ausländischen Forschergruppen zur Verfügung stehen.
Das 2,3-Meter-Spiegelteleskop des griechischen Nationalobservatoriums Athen (NOA).
In ihren Grußworten würdigten der griechische Entwicklungsminister Dimitris Sioufas und der Direktor des Instituts für Astronomie und Astrophysik des Observatoriums NOA, Professor Christos Goudis, die hohe wissenschaftlich-technische Leistung von Carl Zeiss bei der Verwirklichung dieses anspruchsvollen Projektes. An das Teleskop waren aufgrund der Forschungsaufgaben, seines Aufstellortes in 2.350 Metern Höhe und möglicher seismischer Aktivitäten besonders hohe Anforderungen gestellt worden. So kennzeichnen neue Lösungen für das optische und mechanische Konzept, die elektronische Steuerung und den Schutzbau das ZEISS Teleskop. An der Realisierung des Großprojektes, das Teleskop und Schutzbau einschloss, waren auch zahlreiche Firmen aus Jena und der Region beteiligt.