Mehrere tausend Menschen haben heute am Mittwoch in Athen gegen eine Rentenreform demonstriert, die die konservative Regierung unter Premier Kostas Karamanlis durchsetzen will.

Die Reform sieht die Erhöhung des Rentenalters in einer Reihe von Fällen und die Senkung der Renten für einzelne Beschäftigtengruppen vor. Geplant ist auch, die fast 150 Rentenfonds zu 13 größeren Strukturen zu vereinen.

Der Stadtverkehr von Athen ist lahmgelegt.
Die staatlichen Flughäfen ruhen, weswegen etwa zehn Inlands- und internationale Flüge der griechischen Fluggesellschaften gestrichen wurden.

Die Ärzte des Notdienstes haben ihre Arbeit für drei Stunden niedergelegt. Einen 48-stündigen Streik führen Mediziner, Anwälte, Notare und Ingenieure durch.

Der Streik der Gewerkschaft des Strommonopolisten DEI dauert bereits seit mehr als einer Woche an. Die Streikenden haben die Stromzufuhr im Land wesentlich gedrosselt. Seit Mittwochmorgen werden in Athen rotierende einstündige Stromabschaltungen vorgenommen.

Auch die Beschäftigten der Müllabfuhr befinden sich nun schon sechs Tage im Streik, wobei sich auf den Straßen der Hauptstadt allmählich Müllberge anhäufen.

Am Donnerstag sollen die Protestaktionen fortgesetzt werden. Im Laufe des Tages sollen die drei Linien der hauptstädtischen U-Bahn ruhen. Die Bankangestellten treten einen zweitägigen Streik an.

Ein weiterer Gesamtstreik in Griechenland ist für Mittwoch, den 19. März, angesetzt.