Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen ist das Olympische Feuer an den Vorsitzenden des chinesischen Organisationskomitees übergeben worden.

Liu Qi nahm das Feuer bei einer Zeremonie im Marmorstadion in Athen entgegen.



Anti-chinesische Demonstranten versuchten erfolglos, die Übergabe mit dem Ausrollen eines Plakates am Stadioneingang zu stören. Die Aktivisten riefen "Freiheit für Tibet" und wurden umgehend von der Polizei abgeführt. Trotz tausender Zuschauer blieben die Tribünen im Heiligen Hain des antiken Olympia dünn besetzt.

Das griechische Olympia-Komitee hatten einen durch die Strassen der Hauptstadt geplanten Lauf auf ein Minimum eingeschränkt, um eine geringe Angriffsfläche für mögliche Proteste zu bieten. Rund 2000 Polizisten waren zum Schutz des Feuers im Einsatz.

Das Zentrum von Athen war komplett für den Verkehr gesperrt. Besucher der Übergabe-Zeremonie wurden am Eingang des Marmorstadions systematisch untersucht, über der Sportstätte drehte ein Polizeihelikopter seine Runden.

Noch am Abend sollte das Olympische Feuer nach Peking geflogen werden. Am Montag sollte die Flamme auf dem Platz des Himmlischen Friedens in der chinesischen Hauptstadt begrüsst werden.

Anschliessend beginnt der offizielle Fackellauf, der über 137 000 Kilometer und fünf Kontinente führen soll. Angesichts der Unruhen in Tibet haben mehrere Organisationen auf den Stationen des Fackellaufs Proteste angekündigt.