n Griechenland ist wegen eines Streiks der Tank- und Lastwagenfahrer das Benzin am Wochenende knapp geworden. In den Provinzen blieben fast 90 Prozent der Tankstellen geschlossen. In den Metropolen Athen und Thessaloniki bot nur jede fünfte Tankstelle Treibstoff an. Überall bildeten sich lange Warteschlangen.
Wie das griechische Fernsehen weiter berichtete, wird sich die Lage am Montagvormittag leicht verbessern. Die Gewerkschaft der Tankwagenfahrer erlaubte "als Zeichen des guten Willens", wie es in einer Erklärung hieß, dass 200 von insgesamt 1700 Tankwagen ausfahren, um den Markt zu versorgen.
Der Arbeitskampf dauert schon fast eine Woche. "Die Lage ist schlimm. Wenn der Streik nicht jetzt sofort zu Ende geht, dann wird es in den kommenden zwei Tagen gar keinen Sprit mehr geben", sagte ein Sprecher des Tankwartverbandes im Rundfunk. Für Montagnachmittag ist ein Treffen der Gewerkschaft der Tankwagenfahrer mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums geplant.
Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Transporttarife um 13 Prozent und begründet dies mit steigenden Verbraucherpreisen und Mautgebühren auf griechischen Autobahnen. Die Regierung in Athen hatte nur fünf Prozent genehmigt.