Wegen andauernder Dürre herrscht auch in diesem Jahr auf den griechischen Kykladen-Inseln Wassermangel. Die rund 50 bewohnten Inseln forderten von Athen, per Tankschiff Trinkwasser auf die bei Touristen beliebten Destinationen zu bringen.

Insgesamt würden in diesem Sommer 200 000 Kubikmeter Trinkwasser benötigt, heisst es in dem Aufruf der Gemeinden an die Regierung in Athen.

Wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte, könne das Problem nur gelöst werden, wenn rund 40 Entsalzungsanlagen in Betrieb genommen würden. Bislang arbeiteten jedoch wegen bürokratischer Probleme nur 12 Anlagen.

Im Sommer werden die beliebten Touristeninseln - darunter Naxos und Paros sowie die Jet-Set-Insel Mykonos - von mehr als zwei Millionen Touristen besucht. Der Wasserverbrauch ist nach Angaben des Gemeindeverbandes der Inseln seit 1998 um das Achtfache gestiegen.

Erste Waldbrände

Dürre und Hitze führten inzwischen in Griechenland zu den ersten Waldbränden in diesem Jahr. Unter Einsatz von Löschhelikoptern konnten sie jedoch schnell unter Kontrolle gebracht werden, wie die Feuerwehr mitteilte.

In ganz Mittelgriechenland herrsche extreme Brandgefahr, hiess es weiter. In den kommenden zwei Tagen werde die Brandgefahr extrem hoch bleiben.

In Mittelgriechenland wurde am Mittwoch und Donnerstag Temperaturen um 37 Grad Celsius erwartet. Bei tagelangen Bränden im vergangenen Sommer waren in Griechenland insgesamt 67 Menschen ums Leben gekommen.