Experten raten Urlauber, die nach Griechenland, sich aktuell unbedingt vor den Zecken zu schützen.
Laut CRM ist im Nordosten Griechenlands in der Präfektur Evros zum ersten Mal eine Frau nach einem Zeckenstich an Krim-Kongo hämorrhagischem Fieber (CCHF) gestorben. Dr. Tomas Jelinek vom CRM erklärt, dass es sich hierbei offenbar um einen Virusstamm handelt, der neu in Griechenland vorkommt und der deutlich gefährlicher zu sein scheint als die bisher bekannten Virusstämme. Von einer weiteren Ausbreitung des Erregers in der Region sei auszugehen, deshalb sollten sollten sich Urlauber durch körperbedeckende Kleidung oder Insektenschutzmittel (”Repellents”) schützen.
Ein Zeckenbiss in diesen Regionen kann sowieso gefährliche Folgen haben, denn die Tiere übertragen auch das so genannte Zeckenbissfieber und Lyme-Borreliose. Eine Schutzimpfung gegen diese Krankheitserreger gibt es nicht.
Im Jahr 2002 ist das Krim-Kongo hämorrhagische Fieber zum ersten Mal im Nachbarland Türkei nachgewiesen worden. Vor allem in Anatolien kommt der Erreger seitdem immer häufiger vor. Alleine in diesem Jahr sind dort mindestens 551 Menschen an CCHF erkrankt und 33 bereits an der Krankheit gestorben.