Die rund 2.000 Bauern waren mit ihren Traktoren an Bord von Fähren aus Kreta nach Piräus gekommen, um in Athen vor dem Landwirtschaftsministerium gegen zu niedrige Preise für ihre Produkte zu demonstrieren. Die Regierung hatte die Fahrt nach Athen mit Traktoren verboten. Als die Bauern die Polizeiabsperrungen mit Gewalt zu durchbrechen versuchten, setzten die Sicherheitskräfte Tränengas und Schlagstöcke ein. Dabei wurden mindestens drei Demonstranten verletzt. Mehrere wurden in Polizeigewahrsam genommen, berichtete das Fernsehen weiter. In Griechenland hatten Bauern vergangene Woche an mehreren Orten die Straßen blockiert, bis die Regierung unter Ministerpräsident Kostas Karamanlis ein Hilfspaket in Höhe von rund 500 Millionen Euro versprach. Die kretischen Bauern sind der Ansicht, sie bekommen aus diesem Paket nicht den ihnen zustehenden Anteil. Die Bauern in Griechenland fordern angesichts sinkender EU-Subventionen und fallender Weltmarktpreise weitere Hilfen vom Staat. Sie hätten in den vergangenen zehn Jahren 24 Prozent ihres Einkommens verloren, argumentieren sie.(dpa)
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Ausschreitungen im Hafen von Piräus - kretische Bauern protestieren
Die rund 2.000 Bauern waren mit ihren Traktoren an Bord von Fähren aus Kreta nach Piräus gekommen, um in Athen vor dem Landwirtschaftsministerium gegen zu niedrige Preise für ihre Produkte zu demonstrieren. Die Regierung hatte die Fahrt nach Athen mit Traktoren verboten. Als die Bauern die Polizeiabsperrungen mit Gewalt zu durchbrechen versuchten, setzten die Sicherheitskräfte Tränengas und Schlagstöcke ein. Dabei wurden mindestens drei Demonstranten verletzt. Mehrere wurden in Polizeigewahrsam genommen, berichtete das Fernsehen weiter. In Griechenland hatten Bauern vergangene Woche an mehreren Orten die Straßen blockiert, bis die Regierung unter Ministerpräsident Kostas Karamanlis ein Hilfspaket in Höhe von rund 500 Millionen Euro versprach. Die kretischen Bauern sind der Ansicht, sie bekommen aus diesem Paket nicht den ihnen zustehenden Anteil. Die Bauern in Griechenland fordern angesichts sinkender EU-Subventionen und fallender Weltmarktpreise weitere Hilfen vom Staat. Sie hätten in den vergangenen zehn Jahren 24 Prozent ihres Einkommens verloren, argumentieren sie.(dpa)
erstellt am 02.02.2009 um 18:45 von Redaktion
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