Die archäologische Stätte von Filerimos auf Rhodos wurde vor kurzem nach einer 1 350 000 Euro teuren Restaurierung, die auch die Zugänglichkeit und die Infrastruktur verbessert hat, wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Der Hügel von Filerimos, der sich über eine Fläche von 2 500 Hektar dichten Waldes erstreckt, bietet einen einzigartigen Blick auf die nordwestliche Küste und das Hinterland von Rhodos. Es handelt sich um einen Umweltpark von großem archäologischem und historischem Wert, in dem antike und frühchristliche Strukturen, Ruinen einer byzantinischen Burg, eine mittelalterliche Kirche, ein italienisches Kloster und die Kirche des Heiligen Georg von Hostos aus dem 15.
In den letzten Jahren hat sich Filerimos zu einem beliebten Touristenziel entwickelt und zieht immer mehr Besucher an.
Bei der Wiedereröffnung der Stätte betonte die griechische Kulturministerin Lina Mendoni, wie wichtig die Erhaltung des kulturellen Erbes für die lokalen Gemeinschaften und die regionale Entwicklung ist.
"Der Dodekanes führt derzeit eines seiner größten kulturellen Entwicklungsprogramme durch, mit 40 Projekten, die bis 2027 abgeschlossen sein sollen", erklärte sie.
Die Restaurierungsarbeiten in Filerimos haben die bestehenden Strukturen der byzantinischen Burg modernisiert und neue Ausstellungsräume geschaffen. Auch die Kirche des Heiligen Georg von Hostos, die als Grabkapelle für eine fränkische Familie diente, ist nun für Besucher zugänglich. Die Anlage verfügt nun über barrierefreie Rampen, einen Korridor für Rettungsfahrzeuge und Führungsmaterial für sehbehinderte Besucher. Eine digitale Anwendung bietet Informationen für die Öffentlichkeit, und die verbesserte Infrastruktur schützt die Stätte.
Nach Angaben des Kulturministeriums ist die Wiedereröffnung der archäologischen Stätte von Filerimos ein Meilenstein bei der Bewahrung des griechischen Kulturerbes und seiner Zugänglichkeit für alle, und sie verspricht, künftige Generationen zu erziehen und zu inspirieren.
Das Projekt zur Restaurierung von Filerimos wurde im Rahmen des Regionalen Entwicklungsprogramms für die südliche Ägäis (NSRP 2014-2020) finanziert und von der Altertumsbehörde des Dodekanes beaufsichtigt.