Das griechische Kulturministerium kündigte diese Woche nach Zustimmung des Zentralen Archäologischen Rates an, die Beleuchtung des Poseidon-Tempels am Kap Sounio zu ändern.
"Die neue Beleuchtung zielt darauf ab, das Volumen, die Plastizität und die Geometrie des Monuments aus jedem möglichen Blickwinkel und aus der Ferne hervorzuheben und gleichzeitig die Lichtverschmutzung zu reduzieren", sagte Kulturministerin Lina Mendoni.
In der Erklärung des Ministeriums heißt es, das Ziel des Projekts sei es, "das Denkmal und seine unmittelbare Umgebung hervorzuheben, ohne in seinen Charakter einzugreifen und ihn zu verändern".
Das derzeitige Beleuchtungskonzept des beliebten Denkmals wurde 2004 im Rahmen der Olympischen Spiele in Athen umgesetzt. Nach Angaben des Ministeriums wird eine Beleuchtungsstudie in zwei Phasen durchgeführt, die den Poseidon-Tempel und die Festungsmauern umfasst.
Das Projekt, das auch die Umgebung mit einbezieht, wird aus Mitteln der RRF finanziert und soll laut Mendoni bis zum Sommer abgeschlossen sein und dann "für griechische und internationale Besucher offen, funktional, attraktiv und zugänglich" sein.
Die Studie wird von der preisgekrönten Lichtdesignerin Eleftheria Deko durchgeführt, die unter anderem für die Beleuchtung der Eröffnungs- und Abschlussfeierlichkeiten der Olympischen Spiele 2004 in Athen, der Akropolis und der Agora Modiano in Thessaloniki verantwortlich war.
Der Poseidon-Tempel, der vermutlich 700 v. Chr. erbaut wurde, steht auf dem Kap Sounion und ist dem antiken griechischen Meeresgott Poseidon gewidmet. Er ist eine der beliebtesten archäologischen Stätten und Attraktionen an der Athener Riviera.