Das griechische Finanzministerium kündigte diese Woche an, dass es strenge Maßnahmen ergreifen und Geldstrafen von bis zu 60.000 Euro verhängen werde, um sicherzustellen, dass die griechischen Strände stets für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Bußgelder zwischen 2.000 Euro und 60.000 Euro wurden für eine breite Palette von Verstößen verhängt, darunter der Bau von Mauern und Gebäuden, die Errichtung von Zäunen, Pflanzgefäßen und Markisen sowie die Aufstellung von Fahrzeugen, die den Zugang zum Strand und zum Meer behindern.
Auch Aktivitäten oder Veranstaltungen wie private Strandpartys, die den Zugang zum Strand nicht erlauben, sowie verbale oder physische Behinderungen des Strandes werden nach dem neuen Gesetz, das letzten Monat vom griechischen Parlament verabschiedet wurde, bestraft.
Darüber hinaus bestrafen die überarbeiteten Vorschriften auch Einzelpersonen oder Unternehmen, die Schutt, Baumaterialien oder Abfälle entlang öffentlicher Wege zum Meer entsorgen.
Neben strengeren Geldstrafen sehen die neuen Vorschriften auch strengere Kontrollmethoden vor, darunter den Einsatz von Drohnen und die Einrichtung einer Online-Plattform für öffentliche Beschwerden. Das Ministerium kündigte außerdem an, dass in nächster Zeit eine App zur Verfügung gestellt werden soll, über die Bürgerinnen und Bürger Verstöße gegen die Strandregeln in Echtzeit mit Fotos melden können.
Ziel der neuen Gesetzgebung ist es, so der griechische Wirtschafts- und Finanzminister Kostis Hatzidakis, den freien Zugang der Öffentlichkeit zu den Stränden zu gewährleisten, die Strände des Landes und die Umwelt zu schützen, zur Aufwertung des touristischen Angebots des Landes beizutragen und das öffentliche Interesse zu wahren.