Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis
besuchte diese Woche die Region Thessalien in Mittelgriechenland, die von den Überschwemmungen des letzten Jahres schwer getroffen wurde, die große Schäden an Häusern, landwirtschaftlicher Produktion und Infrastruktur verursachten.
Mitsotakis kündigte an, dass die Regierung mehr als 3 Milliarden Euro bereitstellen werde, um das von der Katastrophe betroffene Thessalien zu unterstützen. Bei einem Treffen mit Einwohnern im Rathaus von Farkadona dankte er der lokalen Bevölkerung für ihr Feedback und ihre Unterstützung bei der Bewältigung der Herausforderungen, die der Sturm "Daniel" im vergangenen Jahr verursacht hat. Laut Mitsotakis wurden in Thessalien im vergangenen Jahr bereits Projekte im Wert von rund 600 Millionen Euro umgesetzt: "Wir sprechen von insgesamt 3 Milliarden Euro, von denen etwa die Hälfte für Unterstützungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen bestimmt ist, einschließlich spezieller Hypothekendarlehen für betroffene Einwohner und zusätzlicher Mittel für lokale Behörden. Die andere Hälfte ist für Infrastrukturprojekte vorgesehen, die vom Finanz- und Wirtschaftsministerium geplant werden", sagte Mitsotakis. Er wies auch darauf hin, dass weitere Mittel für den Bau großer Dämme in Thessalien bereitgestellt würden, die unabhängig von den Überschwemmungen notwendig seien.
Einweihung von zwei neuen Gesundheitszentren
Während seines Besuchs in Thessalien weihte der Premierminister auch zwei neue Gesundheitszentren in Mouzaki und Pyli ein. Außerdem wurde bekannt gegeben, dass am 1. September in den vier Präfekturen Thessaliens - Karditsa, Trikala, Larissa und Magnesia - vier neue Projekte zum Schutz vor Überschwemmungen mit Gesamtkosten in Höhe von 75 Millionen Euro in Angriff genommen wurden.
Masterplan und Projektaktualisierungen
Es sei darauf hingewiesen, dass das niederländische Unternehmen HVA, das den Masterplan für die notwendige Infrastruktur in Thessalien entwickelt hat, mit den Studien für vier Großprojekte beauftragt wurde, die aufgrund des Sturms "Daniel" überarbeitet werden mussten. Dazu gehören der Bau von zwei Staudämmen in Mouzaki und Pyli, der Gyrtoni-Kanal, der den Wasserfluss zum Karla-See lenkt, und Änderungen an den Toren des Karla-Damms.
Wasserversorgungsprojekte gegen die Dürre
Angesichts der Besorgnis über die Dürre in Thessalien plant das griechische Ministerium für landwirtschaftliche Entwicklung mehrere Wasserversorgungsprojekte, um der Wasserknappheit in der Region entgegenzuwirken.
Anerkennung der Unterstützung durch den Verband der griechischen Reeder
Unter Hinweis auf die laufenden und geplanten Projekte in Thessalien dankte Mitsotakis dem Verband der griechischen Reeder für seine finanzielle Unterstützung nach dem Sturm. Er wies darauf hin, dass ein Teil ihres Beitrags für die Renovierung von Schulgebäuden verwendet wurde, und betonte: "Wir bauen die Schulen noch besser wieder auf, als sie vorher waren."
Griechisches Grundbuch soll bis Ende 2025 fertiggestellt werden
Bei seinem Besuch im Grundbuchamt in Larissa, Thessalien, äußerte sich Mitsotakis zufrieden über den Fortschritt des griechischen Grundbuchprojekts, das voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen sein wird. Das Register wird vollständig digitalisiert werden, wobei mehrere Funktionen mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sein werden.
Kommende Rede auf der Internationalen Messe Thessaloniki
Der Besuch des Ministerpräsidenten in Thessalien fand nur wenige Tage vor seiner jährlichen Rede zur Lage der Wirtschaft und zu den Zukunftsplänen auf der Internationalen Messe Thessaloniki statt, die vom 7. bis 15. September abgehalten wird.