Die Osmanischen Bäder aus der Vogelperspektive. Fotoquelle: Kulturministerium

Das griechische Kulturministerium hat ein Renovierungsprojekt für die Osmanischen Bäder in Nafpaktos, Westgriechenland, angekündigt,
das die Umwandlung des historischen Gebäudes in ein Museum vorsieht.

Die Initiative ist Teil der umfassenderen Bemühungen des Ministeriums, Denkmäler aus der osmanischen Zeit in ganz Griechenland zu restaurieren. Das Projekt umfasst umfassende architektonische und strukturelle Studien, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Zugänglichkeit des Gebäudes liegt. Die Renovierung wird nicht nur den historischen Wert der Bäder erhalten, sondern auch den Zugang der Öffentlichkeit zu der Anlage verbessern. Die Osmanischen Bäder befinden sich im zweiten Hof der Burg Nafpaktos und sind Teil eines größeren Komplexes, der religiöse, soziale, pädagogische und wirtschaftliche Einrichtungen umfasst.

Der Komplex wurde ursprünglich zwischen 1701 und 1727 erbaut und vom Großwesir Amcazade Köprülü Hüseyin Pascha finanziert. Es wird vermutet, dass sie auf den Überresten einer früheren Anlage errichtet wurde, die von den Venezianern zerstört worden war.

Fotoquelle: Kulturministerium Fotoquelle: Kulturministerium

In einer Ankündigung lobte die griechische Kulturministerin Lina Mendoni die laufenden Bemühungen in Nafpaktos und wies darauf hin, dass bereits mehrere Arbeiten an der Burg, ihren Befestigungen und dem nahe gelegenen Hafen abgeschlossen wurden.
Sie hob auch die Restaurierung bedeutender Denkmäler aus der osmanischen Zeit hervor, darunter die Vezir-Moschee und die Fethiye-Moschee, sowie die Einrichtung eines Museums in der Burg: "Der Schutz und die Präsentation osmanischer Denkmäler in Griechenland ist eine Priorität des Kulturministeriums und spiegelt unseren Respekt für das kulturelle Erbe aus allen Epochen der griechischen Geschichte wider", sagte Mendoni. "Nach Angaben des Ministers hat Griechenland seit dem Jahr 2000 über 100 Millionen Euro in die Restaurierung und Erhaltung von Denkmälern aus der osmanischen Zeit im ganzen Land investiert, darunter Moscheen, Mausoleen, Bäder und religiöse Schulen.

Panoramablick auf die Osmanischen Bäder. Fotoquelle: Kulturministerium

Die Osmanischen Bäder in Nafpaktos haben jedoch erhebliche strukturelle Probleme, insbesondere die Kuppel, die Risse und leichte Verformungen aufweist. Trotz des Verfalls ist das Gebäude stabil geblieben, da es seit dem griechischen Unabhängigkeitskrieg Anfang des 19. Jahrhunderts nicht mehr instand gehalten wurde. Jahrhundert nicht mehr instand gehalten wurde. Das Restaurierungsprojekt wird diese Probleme beheben und die strukturelle Stabilität der Bäder gewährleisten.

Dauerhafte und temporäre Ausstellungen

Die renovierten Bäder werden ein Museum beherbergen, das dem osmanischen Komplex gewidmet ist und seine Geschichte und Bedeutung zeigt. Neben den Dauerausstellungen wird das Museum auch Wechselausstellungen und kulturelle Veranstaltungen beherbergen. Die Umgebung des Bades wird ebenfalls verbessert, um den Zugang für die Öffentlichkeit zu erleichtern, insbesondere von der Straße aus, die zur Burg führt. An der südlichen und östlichen Seite wird die Landschaft auf ihr ursprüngliches Niveau zurückgeführt, um die Sichtbarkeit des Denkmals und seine Integration in die Umgebung zu verbessern. Minister Mendoni betonte, wie wichtig es ist, das kulturelle Erbe von Nafpaktos für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. "Indem wir die Denkmäler der Stadt und ihre historische Bedeutung herausstellen, integrieren wir sie in das tägliche und kulturelle Leben der Gemeinschaft", sagte sie. "Dies wird nicht nur den lokalen Tourismusmarkt bereichern, sondern auch zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beitragen".

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