Griechenland erweitert die Fährverbindungen im Ionischen Meer mit der Einführung einer neuen Sommerroute zwischen Korfu und den Diapontischen Inseln, einer Gruppe abgelegener Inseln, zu denen Othoni, Mathraki und Ereikoussa gehören.

Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Initiative des griechischen Seeverkehrsministeriums zur Verbesserung des Seeverkehrs und der Hafeninfrastruktur in der Region. Der neue Fährdienst soll sowohl den Einheimischen als auch der wachsenden Zahl von Besuchern besser gerecht werden.

Nach Angaben der Hafenbehörde von Korfu (CPA) stieg die Zahl der Kreuzfahrtpassagiere in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 um 79 Prozent auf 89.000 Reisende. Korfu empfängt mittlerweile jährlich etwa 3,4 Millionen Besucher, die mit Kreuzfahrtschiffen, Fähren und privaten Yachten anreisen.

Das Ministerium hat außerdem einen Masterplan für die Modernisierung des Hafens von Othoni fertiggestellt und treibt Pläne zur Modernisierung anderer wichtiger Knotenpunkte für die Paxoi-Inseln voran. Derweil läuft ein großes Sanierungsprojekt im Hafen von Lefkimmi im Süden Korfus, das darauf abzielt, die maritime Anbindung zu verbessern und die Tourismuswirtschaft der Insel zu unterstützen.

„Der Tourismus und der maritime Sektor sind die Säulen der griechischen Wirtschaft“, sagte der Minister für maritime Angelegenheiten, Vassilis Kikilias, nach einem Treffen mit dem Gouverneur der Ionischen Inseln, Ioannis Trepeklis, auf Korfu.

Initiativen für Sicherheit und Modernisierung

Das Ministerium führt außerdem eine Reihe von Verbesserungen im Bereich Sicherheit und digitale Infrastruktur durch.

Die Küstenwache von Korfu wird mit modernen Schiffen verstärkt, während an wichtigen Häfen neue Überwachungssysteme – darunter Kameras, Sensoren und Satellitenortung – zum Einsatz kommen sollen.

Parallel dazu bereitet sich die CPA auf den Eintritt in eine Phase der digitalen Transformation vor, um die Abläufe zu optimieren und die Sicherheit für Besucher und Einwohner zu verbessern.

Weitere Themen, die während des Treffens angesprochen wurden, waren die Modernisierung der Hafeninfrastruktur auf kleineren Inseln, Anpassungen der Vorschriften für Rettungsdienste und eine Überprüfung der von der Hafenbehörde von Igoumenitsa erhobenen erhöhten Transportgebühren.