Autobahnabschnitt Patras–Pyrgos eröffnet, verkürzt Fahrzeit und erhöht Sicherheit
Ein lang erwarteter Abschnitt der Autobahn Patras–Pyrgos wurde am 1.8.25 offiziell für den Verkehr freigegeben und bietet den Einwohnern und Besuchern Westgriechenlands nun schnellere und sicherere Reisemöglichkeiten.
Der neu fertiggestellte 65 Kilometer lange Abschnitt von Pyrgos nach Alissos in der Nähe von Patras ist Teil der insgesamt 74,8 Kilometer langen Autobahn Patras–Pyrgos, einem großen Infrastrukturprojekt, das eine der gefährlichsten Straßen Griechenlands ersetzen soll. Die verbleibenden 10 Kilometer von Alissos nach Mintilogli sollen bis Ende November fertiggestellt sein.
Die neue Strecke verkürzt die Fahrzeit von Patras nach Pyrgos auf nur 45 Minuten, während die Fahrt von Athen nach Pyrgos nun etwa 2 Stunden und 45 Minuten dauert – eine schnellere und sicherere Alternative zur alten Straße.
Während der Eröffnungsfeier, die am 31. Juli 2025 in Pyrgos stattfand, beschrieb der Minister für Infrastruktur und Verkehr, Christos Dimas, das Projekt als „eine moderne, sichere und komfortable Autobahn, die die Anbindung der Region erheblich verbessert“. An der Feier nahmen Premierminister Kyriakos Mitsotakis, der stellvertretende Minister für Infrastruktur und Verkehr, Konstantinos Kyranakis, der stellvertretende Minister für Infrastruktur, Nikos Tachiaos, und der Generalsekretär für Infrastruktur, Dimitris Anagnopoulos, teil.
Laut Dimas wird Olympia Odos mit der Fertigstellung des Projekts zur drittgrößten Autobahn Griechenlands mit einer Gesamtlänge von 277 Kilometern, die die Regionen Attika, Peloponnes und Westgriechenland – und damit auch die Regionen Epirus und die Ionischen Inseln – miteinander verbindet.
Merkmale der Autobahn und Aufschlüsselung des Budgets
Die Autobahn Patras–Pyrgos umfasst zweispurige Fahrbahnen in jeder Richtung, 11 Brücken, 41 Unterführungen, 28 Überführungen, neun Anschlussstellen und mehrere Raststätten.
Das ursprünglich mit 295 Millionen Euro veranschlagte Projekt kostete letztlich 385 Millionen Euro, die vom Nationalen Strategischen Referenzrahmen (NSRF) der EU mit 143 Millionen Euro kofinanziert wurden. Während der Konzessionsdauer wurden auf Anregung der lokalen Behörden und Gemeinden zusätzliche Arbeiten genehmigt.
Der stellvertretende Minister für Infrastruktur, Nikos Tachiaos, hob die Bedeutung öffentlich-privater Partnerschaften (ÖPP) für die Fertigstellung des Projekts hervor. „Das Projekt konnte abgeschlossen werden, weil es in die Olympia-Odos-Konzession integriert wurde. Es spiegelt nicht nur Effizienz und Zuverlässigkeit wider, sondern auch unsere Verantwortung für den Schutz von Menschenleben“, sagte er.
Sicherheit hat Vorrang
Die Verkehrssicherheit stand im Mittelpunkt. Die frühere Straße zwischen Patras und Pyrgos gehörte zu den gefährlichsten in Griechenland und forderte zahlreiche Todesopfer. Gezielte Maßnahmen und der Bau einer modernen Autobahn sollen diesen Trend umkehren. Nach der Fertigstellung wird sich Olympia Odos auf die Integration fortschrittlicher Technologien, Nachhaltigkeitsmaßnahmen und ein umfassendes Verkehrssicherheitssystem konzentrieren.
„Wir haben bereits einen Rückgang der Unfälle in unserem gesamten Netz um 93 Prozent verzeichnet“, erklärte Panagiotis Papanikolas, Präsident und CEO von Olympia Odos S.A., im Namen aller Beteiligten des Konzessionsprojekts – VINCI Concessions, AVAX, AKTOR und TERNA.