Autobahn Patras–Pyrgos. Fotoquelle: Olympia Odos

Griechenland treibt eine Reihe großer Straßen- und Verkehrsprojekte voran, die die Mobilität, Konnektivität und das regionale Wachstum fördern sollen.

Die Infrastrukturprioritäten der Regierung wurden diese Woche auf dem fünften Thessaloniki Metropolitan Summit der Zeitschrift „The Economist“ von Infrastruktur- und Verkehrsminister Christos Dimas vorgestellt, der die Fortschritte bei den Arbeiten hervorhob, die von der Erweiterung des U-Bahn-Netzes bis zum Bau neuer Autobahnen reichen.

Flaggschiffprojekte verändern die Verkehrskarte des Landes. In Thessaloniki soll die U-Bahn-Verlängerung nach Kalamaria mit fünf neuen Stationen Anfang 2026 fertiggestellt werden, während das Überführungsprojekt der Stadt bereits zu mehr als 27 Prozent abgeschlossen ist und bis Mai 2027 die Verkehrsbelastung um etwa 10.000 Fahrzeuge pro Stunde verringern soll.

Auf dem Festland steht die Autobahn Patras–Pyrgos kurz vor der vollständigen Fertigstellung, wobei 65 der 75 Kilometer bereits befahrbar sind, und die Autobahn E65 wird voraussichtlich Mitte 2026 mit dem letzten 45,5 Kilometer langen Abschnitt fertiggestellt sein. Unterdessen schreiten auf Kreta die Arbeiten an der nördlichen Straßenachse (BOAK) voran, darunter der Anfang dieses Jahres unterzeichnete Vertrag über den 157 Kilometer langen Abschnitt Heraklion–Chania.

Neue Verkehrsverbindungen wie die Dreifach-Kreuzung Skaramagas und mehrere öffentlich-private Partnerschaftsprojekte (PPP) – darunter Drama–Amphipolis, Thessaloniki–Edessa und Kalamata–Methoni – wurden ebenfalls als Teil der umfassenderen Konnektivitätsagenda Griechenlands hervorgehoben.

Laut Dimas sorgen die Mittel aus dem EU-Aufbau- und Resilienzfonds und eine kürzlich erfolgte Aufstockung des öffentlichen Investitionsprogramms um 300 Millionen Euro dafür, dass die Auftragnehmer pünktlich bezahlt werden und die Zeitpläne eingehalten werden.

Sicherung der Wasserzukunft Griechenlands

Verkehrsminister Christos Dimas (links) spricht auf dem Gipfel. Fotoquelle: Ministerium für Verkehr

Während der Diskussion wandte sich der Minister dem strategischen Thema Wasserressourcenmanagement zu und wies darauf hin, dass bereits Projekte im Wert von 2,5 Milliarden Euro in Angriff genommen worden seien.

Zu den wichtigsten Bauvorhaben zählen Staudämme in Bramiana in Lasithi, am Fluss Assopos in Korinthia und in Tsiknias auf Lesbos. Da 80 Prozent der Wasserressourcen Griechenlands für die Bewässerung verbraucht würden, sei die Stärkung der Bewässerungsnetze für die Bekämpfung von Dürre und Klimastress von entscheidender Bedeutung, betonte er.

Der Economist Thessaloniki Metropolitan Summit ist eine jährlich stattfindende hochrangige Konferenz, die von The Economist organisiert wird und Regierungsvertreter, Wirtschaftsführer und Wissenschaftler zusammenbringt, um über Wirtschaftspolitik, Infrastruktur, Investitionen und regionale Entwicklung in Griechenland und Südosteuropa zu diskutieren.