Eine kopflose Kouros-Skulptur aus Marmor gehört zu den wichtigsten Funden, die bei den diesjährigen Ausgrabungen in der Mandra-Stätte auf der Insel Despotiko in der Kykladengruppe zutage kamen.

Die Despotiko-Ausgrabungsstätte. Fotoquelle: Kulturministerium.

Bei der Ausgrabung, die von der Kykladenverwaltung für Altertümer durchgeführt wird, wurden auch Fragmente archaischer Kouros-Statuen gefunden. Gefunden wurde auch ein komplexes System zur Wassersammlung und -verwaltung am Fuße des Hügels südlich des Apollo-Heiligtums der Stätte. Zu diesem System gehören zwei große Tanks, zwei Filterräume (auf Griechisch "prolakkia") und ein 25 Meter langes, aus Stein gebautes Rohr.

Die 1997 begonnenen Ausgrabungen in Mandra haben das kleine unbewohnte Eiland Despotiko in ein Freilichtmuseum verwandelt.

Bis heute wurden dort eine Reihe wichtiger Funde gemacht, darunter ein dorischer Tempel, eine Stoa und eine Reihe von Votivgaben.

Der wichtigste Fund der Stätte ist nach Angaben des Ministeriums der kopflose männliche Torso aus dem späten 5. Jahrhundert v. Chr., der stilistisch auf das Kind des Kretos verweist.

Die Despotiko-Ausgrabungsstätte. Fotoquelle: Kulturministerium.

Das Heiligtum von Despotiko war vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. in Gebrauch. Es wird angenommen, dass es in dieser Zeit ein wichtiges religiöses Zentrum auf den Kykladen war. Die Ausgrabung der Stätte ist noch nicht abgeschlossen, und es wird erwartet, dass sie in Zukunft weitere wichtige Funde erbringen wird.

Neben seiner archäologischen Bedeutung ist Despotiko auch ein beliebtes Ziel zum Schwimmen, Sonnenbaden und Wandern für Touristen, die Paros und Antiparos besuchen. Die Insel beherbergt eine Reihe von schönen Stränden, darunter Despotiko und Livadi. Es gibt auch eine Reihe von Wanderwegen, die zur Spitze des Eilands führen, von wo aus man einen herrlichen Blick auf die umliegenden Inseln hat.



Den Originalartikel hier in englisch

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